Sinfonie Orchester Wuppertal

Stadtmarketingpreis 2013

Der Stadtmarketingpreisträger 2013 ist das"Sinfonie Orchester Wuppertal“

Ebenfalls 1863 ist die Geburtsstunde des Sinfonieorchesters Wuppertal, das sich inzwischen unter seinem Chef Toshiyuki Kamioka in die vorderste Liga der deutschen Orchesterlandschaft gespielt hat. Für diese herausragende Leistung erhielt das Orchester den „Stadtmarketingpreis“ – und bedankte sich bei der Preisverleihung mit einer musikalischen Kostprobe.

Max Bruchs Violinkonzert Nr. 3, Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 5, Richard Wagners Orchestermusik aus dem „Ring des Nibelungen“ – das Sinfonieorchester Wuppertal hat der Musikwelt vielbeachtete CD-Einspielungen beschert und erntet für seine Auftritte
enthusiastische Worte des Lobes. Ein Konzert, das im Dezember 2013 in Erlangen stattfindet, wird dort so beworben: „Das Sinfonieorchester der Stadt Wuppertal ist eines der traditionsreichsten und in den letzten Jahren erfolgversprechendsten deutschen Kulturorchester. Besonders unter seinem Chef Toshiyuki Kamioka hat sich das Orchester in die von der Kritik vielbeachtete vorderste Liga der deutschen Orchesterlandschaft gespielt. Nach Erlangen kommt das Sinfonieorchester Wuppertal mit einem der gewaltigen Giganten des spätromantischen Repertoires, mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 9 aus dem Jahr 1910, die für viele Deuter den Beginn der musikalischen Moderne schlechthin markiert.“

Zehn Jahre vor der Uraufführung von Mahlers Symphonie war ein berühmter deutscher Komponist zu Gast in Elberfeld, um dort zur Einweihung der Stadthalle auf dem Johannisberg das Sinfonieorchester der Stadt zu dirigieren: Richard Strauss. Vor diesem Hintergrund erscheint es nur logisch, dass die Historische Stadthalle zum Domizil und Hauptveranstaltungsort des Wuppertaler Sinfonieorchesters wurde. Im November 2012 verlieh ihr der Dirigent Sir Simon Rattle ein Prädikat, das deutschlandweit Furore machte: „Wuppertal hat akustisch einen der besten Konzertsäle in der Welt.“

Von Erich Kleiber über Hermann von Schmeidel bis zu Otto Klemperer haben einige der meistgeschätzten Dirigenten Deutschlands ihre Karriere in Wuppertal begonnen. Toshiyuki Kamioka, der ohne Zweifel ebenfalls in diese hochkarätige Riege gehört, ist hingegen ein Musiker, der das Sinfonieorchester Wuppertal nicht als Sprungbrett nutzte, sondern sich darin als feste Größe etabliert hat. 2004 übernahm er das Amt des Generalmusikdirektors der Stadt Wuppertal, seit 2009 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Wuppertaler Sinfonieorchesters. Zum 150. Geburtstag des Orchesters, das wir in diesem Jahr feiern, wurde Kamiokas Vertrag bis 2021 verlängert.

Es gilt als anerkannt, dass der Dirigent aus Japan dem Sinfonieorchester Wuppertal eine neue technische und musikalische Prägung verliehen hat, die auch bei Gastkonzerten – ob in Amsterdam, Mailand oder Tokio – immer wieder begeistert aufgenommen wird. Es ist ein langer Weg von der Gründung der Elberfelder Kapelle im Jahr 1862 über die Zusammenlegung mit dem Barmer Orchester 1919 bis hin zur Weltklasse in der Gegenwart.

Gerade mit seinen Gastauftritten zählt das Sinfonieorchester Wuppertal zu den bedeutendsten Botschaftern der Stadt, was die Jury bewog, ihm den Stadtmarketingpreis 2013 zu verleihen. Dabei wird ebenso anerkannt, dass sich das Sinfonieorchester Wuppertal mit seinem Education-Programm intensiv der jungen Generation widmet. Bausteine des Programms sind die Schulkonzert-
Reihe und die Besuche von Solisten in Schulen, die es der Wuppertaler Jugend ermöglichen, früh und hautnah in Kontakt zur Musik und zu ihren Protagonisten zu treten. Auch damit schenken die gegenwärtig 88 Musiker des Sinfonieorchesters ihrer Stadt ein
Aushängeschild mit Vorbildcharakter.

https://www.sinfonieorchester-wuppertal.de/