GEPA - The Fair Trade Company

Unternehmen des Jahres 2009

Pioniere und Pionierleistungen gehören fest zur Tradition des Wirtschaftsstandortes Wuppertal. Und auch der Handel auf allen Märkten dieser Welt ist hier nichts Außergewöhnliches. Was am 14. Mai 1975 seinen Anfang nahm, ist aber tatsächlich einzigartig.
„GEPA – the fair trade company“ ist die größte europäische Fair Handelsorganisation und steht seit mehr als 30 Jahren für einen langfristigen sozial- und umweltverträglichen Handel mit Lebensmitteln, Handwerksartikeln und Textilien aus Lateinamerika, Afrika und Asien – zu fairen Preisen. Rund 170 Partner, Genossenschaften und sozial engagierte Privatbetriebe können sich auf die langfristigen Handelsbeziehungen mit der GEPA verlassen.

Als die ersten Dritte-Welt-Läden entstanden, galten sie als Nischenanbieter, doch die Idee der fair gehandelten Produkte, die Perspektiven für die Produzenten in der Ferne schafften, gefiel. Zumal die widrigen Umstände, unter denen diese zu arbeiten hatten, immer bekannter wurden. Die Zahl der Weltläden mit fair gehandelten Produkten wie Kaffee, Kakao, Tee, Zucker, Reis, aber auch Textilien, Leder- und Korbwaren steigerte sich. Schließlich sind die Produkte nicht nur fair, sondern von Topqualität. Bei Stiftung Warentest bekommt beispielsweise der Kaffee durchweg gute Noten.

Ende der 80er Jahre ging die GEPA neue Wege und weitete den Vertrieb auf Bio- und Naturkostläden, den Lebensmitteleinzelhandel, Großverbraucher und den Versandhandel aus. Das Zeichen FAIRTRADE ist für den Verbraucher heute ein deutliches Siegel für fair gehandelte Produkte. GEPA hat sich mit weiteren alternativen Importorganisationen zur European Fair
Trade Association (EFTA) zusammengeschlossen. 

Nicht Gier, Solidarität kann also die Triebfeder der Globalisierung sein. Was GEPA vor 34 Jahren als Wegbereiter angestoßen hat, wird für Konsumenten immer wichtiger: Die Wertschöpfungskette vom Produzenten bis zum Konsumenten in einem fairen Gleichgewicht. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, denn trotz Finanzkrise hat sich das Umdenken bei den Verbrauchern manifestiert: Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurden für 73,2 Millionen Euro GEPA-Produkte gekauft, damit stieg der Umsatz auf Großhandelsebene um 2,5 Prozent auf 53,6 Millionen Euro. 

In der Welt unterwegs, in Wuppertal zuhause und so kann es hier nur einen Weg zur GEPA-Zentrale geben: Den GEPAWeg! Seit Herbst 2007 haben das neue Verwaltungsgebäude, das Großhandelszentrum, die Logistikhalle und der Verladehof in Wuppertal eine gute Adresse: GEPA-Weg 1. Über 170 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Alternative Energieressourcen standen bei dem Bau übrigens im Vordergrund und so wird die Energie durch ein mit Rapsöl gespeistes Blockheizkraft erzeugt. Im Sommer werden die Büroräume durch die mit Kaltwasser durchströmten Fußböden gekühlt. Das Investment in das neue Fairhandelszentrum auf
26.500 Quadratmetern war ein ganz klares Standortbekenntnis. 

Eine neue Hausnummer ist schon hinzugekommen, im Februar wurde das neue Regionale Fair Handelszentrum West im GEPA-Weg 3 eröffnet, hier kann man die fairen Produkte jetzt direkt einkaufen. 

Das Unternehmen hat sich der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit verschrieben. Vielleicht gelingt es, weitere Unternehmen mit diesem Anspruch anzulocken. Schließlich ist die GEPA damit seit über 30 Jahren äußerst erfolgreich, fair in der Welt, fair zu Wuppertal.

https://www.gepa-shop.de/